Interessante Impulse und Denkanstöße zum Thema des Genderns gab es im Rahmen der 38. digitalen Diskussionsrunde „BBA Round Table“. Als Gastredner war Josef Kraus, Präsident des Deutschen Lehrerverbandes a.D. geladen, der im Bereich der Bildungspolitik sehr bekannt ist und laut den deutschen Medien wie der FAZ „kein Blatt vor den Mund nimmt“. In seinem Vortrag zum Thema „Genderwahn und kein Ende“ ging Josef Kraus auf die Entstehung des Genderns ein, nahm eine theoretisch-ideologische Verortung vor und informierte über aktuelle Entwicklungen in der Genderpolitik.
So finde das Gendern seinen Ursprung in der Theorie des Marxismus und könne durchaus als Ideologie bezeichnet werden, fasste der Gymnasiallehrer und Diplom-Psychologe zusammen. Darüber hinaus informierte er über aktuelle Trends in der Bundesrepublik und machte deutlich, wie tiefgreifend das Gendern inzwischen in der Spracherziehung, Bildungspolitik und Pädagogik Einzug erhalten habe. Hierbei sei Berlin einigen Bundesländern voraus, wobei Themen wie sexuelle Vielfalt und Vorlieben inzwischen im Lehrplan aufgegriffen werden. Josef Kraus machte in seinem Fazit aber auch klar, dass es für die Gleichstellung der Frau in der Gesellschaft vielmehr bedarf als, als eine Anpassung der deutschen Sprache.